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Schädlingsbekämpfung von Anticimex

Wie Anticimex einen Nagerbefall in einer Kartoffelfabrik gelöst hat

Das Unternehmen auf einen Blick

Das Unternehmen ist auf die Herstellung von tiefgekühlten Kroketten und Pommes frites spezialisiert. Es betreibt drei Produktionsstandorte und liefert seine Produkte in über 21 Länder.
Die Qualitätsabteilung besteht aus einem Quality Manager und zwei Qualität-Insurance-Mitarbeitern. Zusätzlich wird jeder Produktionsstandort technisch durch einen lokalen Techniker unterstützt.
Da das Unternehmen hochwertige Lebensmittel an bekannte Einzelhandels- und Fast-Food-Ketten weltweit liefert, erfüllt es die Standards BRC Food sowie FSSC 22000. Darüber hinaus muss es strenge, spezifische Audits internationaler Händler und Fast-Food-Ketten bestehen.

Unternehmensherausforderungen

  • Steigerung der Produktionskapazität innerhalb von 6 Monaten, um die vertraglich zugesicherte Versorgung aller Filialen eines neuen Einzelhändlers sicherzustellen
  • Fehlender nicht-chemischer Ansatz in der Schädlingsbekämpfung im aktuellen Vertrag des externen Pest-Control-Anbieters.
  • Erhöhte Anforderungen an Integrated Pest Management (IPM) in den neuen BRC-Food-Richtlinien.

Die Gebäudesituation

Das Gebäude hat eine mittlere Größe und umfasst 5.000 m² automatisierte Produktion mit fünf Robotern. Es verfügt über zwei Laderampen, über die frische Kartoffeln angeliefert werden, einen offenen Aufenthaltsbereich für Mitarbeitende, zwei Toiletten, einen Umkleideraum mit Spinden sowie ein Abwassermanagementsystem mit einer internen und zwei externen Becken.

Über dem Produktionsbereich befinden sich technische Räume, in denen zahlreiche Versorgungsrohre und Elektrokabel verlaufen. Diese Leitungen kommen entweder vom Dach oder aus unterirdischen Zugängen und versorgen die Produktionshalle darunter. Kurz gesagt: Sie ziehen sich durch das gesamte Gebäude.

Die Fritteusen, die rund um die Uhr im Einsatz sind, erzeugen große Mengen fetthaltiger Dämpfe. Diese steigen in die Zwischendecke auf und setzen sich als Kondensat aus Frittierfett in den technischen Bereichen ab.

Inspektion und Überwachung

Während der Inspektion wurde zunächst deutlich, dass die Nagetiere weder aus der Produktionshalle noch aus den Laderampen stammten. Es gab keine Hinweise auf ein Nest.

Wir folgten den Fettschlieren an den Stromleitungen und stellten fest, dass sie zum schwer zugänglichen technischen Bereich führten. Dort wurden zuvor keine Kontrollmaßnahmen durchgeführt.

Wir entdeckten einen Eintrittspunkt für die Nagetiere durch das unzureichend gesicherte Lüftungsrohr. Der Geruch und das kondensierte Frittierfett zogen die Ratten an.

Die Ratten nagten am Gummi und an der Isolierung der Leitungsrohre sowie an der Kunststoffummantelung der Rohre selbst und gelangten dann über die Elektrokabel in den technischen Bereich.

Aktivitätsübersicht auf der Karte

Aktivitätsübersicht auf der Karte

Prävention und Abdichtung

  • Das technische Team des Standorts sicherte die Rohrleitungen mit Stahlgitter, um das Eindringen von Nagetieren zu verhindern.
  • Auch die Lüftungslücke wurde ordnungsgemäß verschlossen.
  • Kabelkanäle mit elektrischen Leitungen wurden so gesichert, dass Nagetiere sie nicht passieren konnten.
  • Alle Hinweise auf ihre Anwesenheit wurden entfernt und die Umgebung gründlich gereinigt.

Überwachung des neuen Schädlingsmanagement-Programms

Wir überprüften unsere Präventionsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass sie nicht von hartnäckigen Nagetieren durch genagt oder zerstört wurden.

Das Dach und die Technikbereiche wurden in die Inspektionsroutinen der Techniker aufgenommen. Müllbehälter wurden vom technischen Team häufiger geleert.

Eine Schulung zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden wurde vorgeschlagen, um Proaktivität und Vorsicht unter den Fabrikarbeitern zu fördern. Erinnerungen wurden durch Aufkleber an Türen, Poster in der Kantine und eine informative Präsentation auf den Informationsbildschirmen in der Produktionshalle umgesetzt.

Ergebnisse

Nach drei Monaten intensiver Zusammenarbeit konnte die Nagetierplage drastisch reduziert werden.
Da die bisherigen Eintrittspunkte verschlossen waren, versuchten die Nagetiere, durch Lücken unter den Toren der Laderampen einzudringen. Dieser Bereich erhielt daher besondere Aufmerksamkeit bei der Kontrolle und Überprüfung. Mit Erfolg konnte die Aktivität erneut deutlich verringert werden.

Trenddiagramm der Aktivität

Trenddiagramm der Aktivität
  • Das SMART-Monitoring bestätigte, dass Sichtungen um 68 % zurückgegangen sind.
  • Es gab keinen weiteren Lebensmittelabfall durch kontaminierte Verpackungen oder Produkte.
  • Die Mitarbeitenden fühlten sich sicherer am Arbeitsplatz, und die Kommunikation mit der Qualitätsabteilung verbesserte sich, wodurch bei einem Wiederauftreten schnell gehandelt werden konnte.
  • Erfolgreiche BRC-Überwachung aufgrund der positiven und sorgfältig dokumentierten Umstellung auf Integrated Pest Management mit 47 Präventionsmaßnahmen, Mitarbeiterschulungen und einer nachhaltigeren Lösung.

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