Mehlmotten

Mehlmotten

In der Vorratskammer

Die Motten ernähren sich, wie der Name schon sagt, von Mehl, Dörrobst, Nüssen, Mandeln, Schokolade, befallen aber auch Getreide und Getreideproduckte, Gewürze, Heilkräuter, Sämereien, Herbarien und Insektensammlungen. Bei stärkerem Befall wird die befallene Ware mit einem dicken Fasergespinst durchsetzt, sodass vor allem die Oberfläche zu einer zusammenhängenden Schicht gestaltet wird. Darüber hinaus wird die Ware mit Kot und Häutungsresten verschmutzt.

Aussehen

Die Mehlmotte hat eine Flügelspannweite von 20 bis 25 Millimetern und eine Körperlänge von 10 bis 14 Millimetern. Die Vorderflügel sind vorn etwas konvex nach außen gewölbt, mit rechtwinklig wirkendem Außenrand. Sie sind bleigrau gefärbt und tragen meist zwei helle, von dunklen Schuppenbändern gesäumte, gezackte Querlinien und einige kleinere schwarze Flecken sowie eine Reihe aus kleinen, dunklen Flecken am Vorderrand. Die Färbung ist aber sehr variabel.

Die deutlich breiteren Hinterflügel sind abstechend heller gefärbt, auf der Oberseite weiß mit einer grauen Randlinie, vor der ein breites, helles fransenförmiges Schuppenband anschließt, auf der Unterseite hell silbrig-grau. Der Körper ist fast einfarbig, vom selben Grauton wie die Vorderflügel.

Folgen von Mottenbefall

Der Verzehr kann bei Mensch und Haustier zu allergischen Reaktionen sowie Magen- und Darmerkrankungen führen. Mottenraupen leben in Mehl, Trockenobst, Nüssen usw. Ausgewachsene Tiere im Vorratsschrank oder an der Wand sind ein wichtiges Warnsignal. Die Larven spinnen viele Fäden, sodass sich verwobene Klumpen im Mehl bilden.

Tipps für Sie

Schädlinge in Lebensmitteln gelangen meist mit neugekauften Waren ins Haus oder in den Betrieb, können aber auch von der Umgebung verursacht werden. Ordnung und Sauberkeit sind von großer Bedeutung. Reste und Abfall in Ecken und Ritzen sind der ideale Entwicklungsort für Insekten. In der Küche, in der Vorratskammer und im Lager sind dicht verschlossene Verpackungen empfehlenswert, aber auch keine Garantie für Schädlingsfreiheit. Wichtig ist, dass Lebensmittel so trocken und kalt wie möglich und nicht länger als erfoderlich aufbewahrt werden.

  • Schränke und Schubladen ausleeren. Eventuelle Regalverkleidungen entfernen.
  • Befallene Bereiche sorgfältig staubsaugen. Besondere Sorgfalt ist an Leisten, Ritzen und Rissen geboten. Staubsaugerbeutel einfrieren und anschließend entsorgen.
  • Vor dem Einräumen Lebensmittel genau untersuchen.
  • Sind die Waren nur leicht befallen, können sie gerettet werden, indem sie einige Tage im Gefrierfach liegen.

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