Die Entwicklung des Splintholzkäfers
Der Splintholzkäfer gehört zu den Trockenholzinsekten. Die Larven des Käfers entwickeln sich bei einer Holzfeuchtigkeit von 7 bis 16 %. Sie sind in der Lage, trockenes Holz über Generationen zu schädigen. Die Eier legt das Splintholzkäfer Weibchen in ausgewählten Plätzen wie abgeschnittene Gefäße, alte Larvengänge und Risse oder Spalten in Laubhölzern ab. Das Weibchen legt etwa 30 bis 50 Eier ab, diese entwickeln sich innerhalb von 5 bis 18 Monaten. Die Larven schlüpfen in 1 bis 2 Wochen und verpuppen sich in 2 bis 4 Wochen. Der Lebenszyklus eines Splintholzkäfers beträgt zwischen 4 und 10 Jahre.
So wird man den Braunen Splintholzkäfer los
Vor der Bekämpfung mit lösehaltigen Schutzmitteln kontrolliert man, dass Materialien wie Kabel oder Isolationsmaterialien nicht durch das Schutzmittel in Verbindung kommen können. Die Behandlung kann mit einem Streich- oder Spritzverfahren erfolgen, dabei wird das Holz mehrmals mit einem Pinsel bestrichen oder mit einem Luftdruckgerät besprüht. Man kann jedoch auch die Bohrlochtränkung oder die Injektion mit Druckgeräten vollziehen.
Zu einer umweltfreundlichen Bekämpfung zählt das Heißluftverfahren. Dieses Verfahren kann gegen mehrere Holzschädlinge angewendet werden. Dabei wird etwa 5 bis 12 Stunden eine Raumtemperatur von 80 bis 120 °C, bis das befallene Holz eine Temperatur von mindestens 55 °C erreicht hat, hergestellt.
Die Begasung wird oft bei kulturhistorischen Gegenständen und selten bei Schnittholz oder Möbeln vollzogen. Dabei verwendet man ein Gas, bestehend aus Blausäure und Methylbromid. Dieser Vorgang kann nur bei einem abgedichteten Raum vollzogen werden.