Kleidermotten

Kleidermotten

Die Motten selbst verursachen keinen Schaden. Die Übeltäter sind die Raupen, die vor allem Textilien im Haushalt schädigen. Motten können nur schlecht fliegen, sind lichtscheu und sitzen versteckt im Dunkeln.

Aussehen

Es handelt sich um kleine gelb- oder grau gefärbte Falter. Beide Arten sind unspektakuläre Schmetterlinge mit einer Flügelspannweite von ca. 12-14mm Länge. Kleidermotten haben ockergelbe vordere Flügel und hellgelbe hintere Flügel. Pelzmotten dagegen haben graue bzw. schlammfarbene vordere Flügel mit zwei kleinen, dunklen Punkten. Die hinteren Flügel der Pelzmotte sind aschgrau.

Sowohl die Raupe der Kleidermotte als auch die der Pelzmotte leben in einer selbst gesponnenen Röhre aus abgenagtem Material ihrer Unterlage. Die Raupe der Kleidermotte verlässt ihren Kokon, um zu fressen, während die Raupe der Pelzmotte ihren Kokon immer mit sich zieht. Die Raupen können bis zu 10 mm groß werden.

Schäden

Die Motten selbst schädigen keine Einrichtungs- oder Textilgegenstände. Bei den Schädlingen handelt es sich um die Raupen der Falter, die vor allem Textilien im Haushalt anfressen. Die Raupen der Kleidermotte greifen in erster Linie tierische Materialien an, können aber auch Schäden an Pflanzenmaterial verursachen. Die Pelzmottenraupen schädigen dagegen nur Material tierischer Herkunft. Synthetische Textilien werden nur dann angegriffen, wenn diese mit dem Naturprodukt verwoben oder bereits verschmutzt sind.

Die Raupen leben in Kolonien zusammen, in denen sie große, ungleichmäßige Löcher produzieren. Am Rand der Löcher sind Spinnfäden und Kokons zu sehen, mit denen die Raupen sich umgeben.

Schädlinge in Textilien haben unterschiedliche Herkunftsstätten. Tier- und Vogelnester beinhalten oft eine große Auswahl potenzieller Textilschädlinge. Tote Mäuse und andere Kadaver sowie tote Insekten und anderes organisches Material sind ebenfalls geeignete Entwicklungsorte dieser Tiere.

Tipps

Einige Ratschläge um die Gefahr von Mottenbefall im Haushalt zu verringern:

  • Organisches Material entfernen, dann putzen.
  • Nur saubere Kleidung lagern, am besten dicht verpackt.
  • Regelmäßig die eingelagerten Textilien überprüfen.
  • Angegriffenen Textilien können bei 60 Grad in der Wäsche, durch Bügeln oder Trocknen im Trockner wärmebehandelt werden.

Tipps und Tricks vor einer Bekämpfungsmaßnahme

  • Schränke, Kammern, Kommoden etc. leer räumen.
  • Befallene Räume besonders genau an Leisten, Spalten und Rissen staubsaugen. Staubsaugerbeutel vor dem Entsorgen einfrieren.
  • Textilien sorgfältig reinigen. Sie können gewaschen, wärmebehandelt (ca. +60 °C) und/oder eingefroren (ca. -18 °C) werden.
  • Möbel in den zu behandelnden Räumen, einen halben Meter von der Wand weg schieben.

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