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Mäusegift

Mäusegift

Kann ich Mäusegift kaufen oder verwenden?

Seit dem 1. Januar 2023 ist die Anwendung von Rodentiziden, also Mäusegift, für den Hausgebrauch in der EU stark eingeschränkt bzw. verboten. Mäusegift kann für Menschen, Tiere und die Umwelt gefährlich sein. In einigen Branchen ist der Einsatz ebenfalls nicht erlaubt. Es ist daher wichtig, sich an die geltenden österreichischen Vorschriften zu halten und nicht verwendetes oder abgelaufenes Gift sachgerecht zu entsorgen.

In Österreich dürfen Mäusegift nur zertifizierte Schädlingsbekämpfer unter bestimmten Bedingungen und an definierten Orten einsetzen, wenn andere vorbeugende oder kontrollierende Maßnahmen nicht ausreichend waren.

Der Einsatz von Mäusegift zu Hause ist für Privatpersonen grundsätzlich nicht erlaubt und wird auch nicht empfohlen. Wer ohne Fachwissen damit hantiert, setzt sich und andere unnötig Risiken aus.

Mäusegift muss immer in sicheren Köderstationen platziert werden, die den Zugang für Kinder, Haustiere und andere Tiere verhindern. Bei der Verwendung besteht zudem das Risiko einer sogenannten Sekundärvergiftung: Fressen Raubtiere oder Aasfresser wie Haustiere oder Wildtiere eine vergiftete Maus, können auch sie Schaden nehmen oder sterben.

Außerdem ist Mäusegift nicht die effektivste Methode, um Mäuse dauerhaft zu bekämpfen. Es kann zwar helfen, die vorhandene Population zu reduzieren, verhindert jedoch nicht, dass neue Mäuse ins Haus gelangen. Bei Unsicherheit oder einem schweren Befall sollte man daher unbedingt professionelle Schädlingsbekämpfer zu Rate ziehen.

Können Mäuse gegen Gift resistent werden?

Ja, Mäuse können gegen Gift resistent werden. Dies geschieht durch einen Prozess der natürlichen Selektion, insbesondere wenn das Gift unsachgemäß oder übermäßig eingesetzt wird. So funktioniert es:

  • Natürliche genetische Unterschiede: In jeder Mauspopulation gibt es genetische Variationen. Einige Mäuse können aufgrund von Mutationen eine natürliche, leichte Resistenz gegenüber einem bestimmten Gift besitzen.
  • Einwirkung des Gifts: Wenn Mäusegift ausgebracht wird, tötet es nicht immer alle Mäuse sofort. Die schwächeren, empfindlicheren Tiere sterben zuerst, während die resistenten Mäuse überleben.
  • Fortpflanzung resistenter Mäuse: Die überlebenden Mäuse, die Gene für Resistenz tragen, pflanzen sich fort. Ihre Nachkommen erben diese resistenten Eigenschaften, wodurch der Anteil resistenter Mäuse in der Population langsam steigt.
  • Wiederholter oder unsachgemäßer Einsatz: Unsachgemäßer Gebrauch von Mäusegift – zum Beispiel subletale Dosierungen, unregelmäßiges Ausbringen oder das Nichtbefolgen professioneller Richtlinien – beschleunigt diesen Prozess. Jede neue Giftanwendung erhöht die Chancen resistenter Mäuse, zu überleben und sich zu vermehren.
  • Resistenz nimmt im Laufe der Zeit zu: Mit der Zeit wird die gesamte Population schwerer zu kontrollieren, da immer mehr Mäuse gegen das Gift resistent sind. Dies macht traditionelle, giftbasierte Methoden zunehmend ineffektiv.

Dies erschwert eine effektive Bekämpfung zusätzlich. Außerdem erhöht es gesundheitliche Risiken, gefährdet die Lebensmittelsicherheit und wirkt sich negativ auf die Umwelt aus.

Warum es wichtig ist, ein professionelles Schädlingsbekämpfungsunternehmen zu rufen

Mäuse stellen eine echte Gefahr für Menschen und Haustiere dar. Sie vermehren sich sehr schnell, daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich noch viele weitere in der Umgebung aufhalten, hoch, sobald man eine Maus gesehen hat.

Ein weibliches Tier kann im Jahr mehrere Würfe haben, typischerweise zwischen 4 und 12. Jeder Wurf kann 6 bis 12 oder mehr Junge umfassen, im Durchschnitt etwa 8. Aufgrund dieser hohen Fortpflanzungsrate kann ein Mauspaar innerhalb eines Jahres unkontrolliert hunderte Nachkommen hervorbringen.

Mäuse sind sehr intelligent und lernen schnell, Köder zu meiden und sich zu verstecken, sobald sie Gefahr wittern.

Schnelles und effektives Handeln ist entscheidend, um das Problem erfolgreich zu beseitigen.

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