Krankheitsüberträger
Die Rötelmaus gilt als Zwischenwirt für den Fuchsbandwurm. Wenn sie von Larven und Bandwürmern befallen wird, wird sie schwächer und ist somit eine leichtere Beute für den Endwirt – den Fuchs! Dieser kann auch auf Haustiere wie Hunde und Katzen übertragen werden, und dann auf den Menschen. Auch das Hantavirus kann über die Rötelmaus übertragen werden, dieses Virus löst schweres Fieber aus.
Aktivität der Rötelmaus
Die durchschnittliche Gesamtaktivität einer Rötelmaus pro Tag bezieht sich auf anderthalb bis sechs Stunden. In den Sommermonaten ist sie am aktivsten, ebenfalls im Winter. Im Frühling und im Herbst erreicht sie ihr Minimum. Besonders in der Dämmerung, in der Früh und am Abend, ist die Rötelmaus aktiv. Ob sie tag- oder nachtaktiv sind, hängt von vielen Einflüssen ab. Im Sommer ist sie nachtaktiv und weicht so dem hohen Jagddruck ihrer tagaktiven Fressfeinde aus. Im Winter sind sie über den ganzen Tag verteilt aktiv. Im Herbst und Frühling ist die Verteilung gleich auf Tag und Nacht.
Gilt die Rötelmaus als Schädling?
Prinzipiell gilt die Rötelmaus sogar als Frostschädling. Sie ernährt sich im Winter überwiegend von Baumrinde und beschädigt dabei Buchen, Ahorne und Lärchen. Sie frisst außerdem Keimling, was Saatanpflanzungen und die Verjüngung des Waldes beeinträchtigt. Wegen der Vielzahl an natürlichen Feinden reguliert sich dieser Schaden jedoch und hat keine besondere Auswirkung auf unser Ökosystem.
