Hausmittel, die kaum helfen
Bestimmte Ger üche
Manchmal heißt es, dass bestimmte Gerüche Mäuse vertreiben können. Ganz falsch ist das nicht, aber meistens reicht es nicht, um das Problem wirklich loszuwerden.
Pfefferminz- und Nelkenöl: Ein paar Wattebällchen mit Pfefferminz- oder Nelkenöl können Mäuse tatsächlich kurz irritieren. Aber schon nach kurzer Zeit gewöhnen sie sich daran – und die Tiere bleiben trotzdem.
Mottenkugeln: Ihr starker Geruch soll Mäuse vertreiben. Das Problem: Sie enthalten Naphthalin, das giftige Dämpfe abgibt. Das ist nicht nur für Mäuse unangenehm, sondern auch für Menschen und Haustiere gefährlich. Kopfschmerzen, Übelkeit oder Atemprobleme sind mögliche Folgen – also lieber die Finger davon lassen.
Ammoniak: Auch Ammoniak wird gerne empfohlen, weil der Geruch sehr streng ist. Aber Mäuse lassen sich davon höchstens kurzfristig abschrecken. Auf Dauer bringt diese Methode nichts.
Sind Mäuse gefährlich?
Ein Mäusebefall kann in Ihrem Haus, Garten oder Unternehmen schwere Schäden verursachen – sowohl strukturell als auch wirtschaftlich. Sie können Kabel und elektrische Anlagen beschädigen, Ernten, Obstgärten, Blumenfelder oder Pflanzen zerstören und Lebensmittel verunreinigen.
Mäuse können ernsthafte Bakterien und Krankheiten auf den Menschen übertragen, zum Beispiel Salmonellen, Leptospirose, LCM, Hantavirus oder Hautinfektionen. Die Übertragung kann durch direkten Kontakt, Bisse oder indirekt über den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln oder Wasser erfolgen, das mit Nagetieren oder deren Kot in Berührung gekommen ist.
Rechtliche Pflichten für Unternehmen
Die meisten Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, ein Schädlingspräventionsprogramm in Zusammenarbeit mit einem Schädlingsbekämpfer zu implementieren. Dabei geht es nicht nur darum, vorhandene Nagetiere zu bekämpfen, sondern auch aktiv jede Art von Schädlingen zu verhindern – durch ein effektives Monitoring-System.