In Österreich gibt es drei Arten von Schadnagern, die Einfluss auf den Menschen und sein Umfeld haben. Diese sind die Wanderratte, die Hausratte und die Hausmaus.
Die Wanderratte fühlt sich überall in der Nähe des Menschen wohl, besonders an feuchten Orten wie Kellern oder der Kanalisation. Die Wanderratte gräbt lange Tunnelsysteme im Erdreich. In ihren Bauten legen sie größere Kammern an, bauen dort Nester oder horten Futtervorräte. Wanderratten sind Allesfresser und eine ernst zu nehmende Gefahr als Verbreiter von Krankheitserregern.
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Wissenswertes über Ratten
- Ratten können sich durch ein 20 mm großes Loch zwängen. Das entspricht etwa dem Durchmesser eines 1-€-Stücks.
- Ratten können in einem senkrechten Abflussrohr mehrere Stockwerke hoch klettern.
- Ein Rattenpaar kann mit Nachkommen theoretisch in einem Jahr 800-1000 Junge bekommen.
- Ratten werden 1- 3 Jahre alt.
- Ratten können aus dem Stand einen Meter weit springen.
- Ratten können, ohne Schwanz, bis zu 25 cm lang werden.
Wanderratten leben in Rudeln mit einer ausgeprägten sozialen Organisation.
Die Anpassungsfähigkeit der Wanderratte ist sehr groß und die verdrängte bald die Hausratte. Die ist ans Wasser gebunden und tritt daher an Ufern von Seen, Flüssen und Biotopen auf. In Siedlungen lebt sie hauptsächlich in Abwasserkanälen, wo sie sich von Küchenabfällen ernährt.
Ernährung
Die Wanderratte ist ein Allesfresser. Sie nimmt ebenso gern pflanzliche wie tierische Kost und kann auch als Räuber auftreten und junge Enten und Hühnerküken töten.
Schäden
Die von Wanderratten angerichteten Schäden sind beträchtlich. Die Verluste bei Lebensmitteln entstehen nicht primär durch den Konsum sondern durch die Zerstörung und Zernagen der Verpackung und der Verunreinigung durch Kot und Urin. Sie beschädigen alle möglichen Gegenstände und Einrichtungen und sind ernsthafte Krankheitsüberträger.