Teppichkäfer

Teppichkäfer

Nahrung

Produkte tierischer Herkunft, wie Wolle, Haare, Federn, tote Vögel und Insekten, Pelze, Knochen, Leder. Daneben auch pflanzliche Produkte, wie Getreideprodukte. Die Imagines nehmen Nektar und Pollen zu sich.

Schaden

Zerstörung von Textilien, Pelzen usw. und sehr schädlich in Insektensammlungen.

Aussehen

Ei: weiß, 0,7 mm x 0,3 mm, die Form kann aber stark schwanken, am Ende mit lappenartigen Fortsätzen.

Larve: bis 5 mm, rötlichbraun, dicht mit dunklen, z.T. büschelig angeordneten Haaren besetzt. Mit Pfeilhaaren.

Imagines: Der Flügelnahtstreifen besteht aus roten Schuppen, gelbe Schuppen sind eingestreut, die Flügeldecken haben drei weiße Binden, der Untergrund ist schwärzlich-grau. Länge 3 bis 4 mm.

Entwicklung

Bei Zimmertemperatur dauert die Gesamtentwicklung etwa 3,5 Monate, unter ungünstigen Umständen auch über 1 Jahr. Die Zahl der Larvenstadien liegt zwischen 6 und 12. Nach dem Schlüpfen bleibt der Käfer noch evtl. sehr lange (2 bis 3 Monate) in der alten Larvenhaut. Die Lebensdauer danach beträgt dann nur noch wenige Tage. Kommt der Käfer früher heraus (nach etwa 3 Wochen), so ist auch die Dauer des freien Lebens verlängert (etwa 1 Monat).

Biologie und Verhalten

Nach dem Schlüpfen führen die Käfer einen Reifungsfraß auf Blüten durch und kehren dann zur Ablage der etwa 40 bis 60 Eier in das Haus zurück. Die erwachsenen Larven verpuppen sich in der letzten Larvenhaut, die am Rücken aufplatzt. In ungeheizten Räumen überwintert die Art als Larve, die dann manchmal im Frühjahr den Frass noch fortsetzt, oder auch als Käfer in der Larvenhaut.

Ökologie

Die frisch geschlüpften Käfer sind positiv phototaktisch und gelangen so von den Entwicklungsorten ins Freie. Nach dem Reifungsfraß fliegen die Käfer dann, zu dieser Zeit negativ phototaktisch gestimmt, wieder in die Räume zurück.

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